Samstag, 1. Dezember 2018

Termin mit der Sanitär- und Heizungsfirma oder nicht stimmige Kalkulationen


Barrierefreies Bad EG

Am vergangenen Mittwoch hatten wir nachmittags den Ortstermin mit der Sanitär- und Heizungsfirma. Dieser Termin war für uns insbesondere wg. der Sanitärausstattung des barrierefreien Bades für Magnus sehr wichtig. Wir wurden vom freundlichen Mitarbeiter der Firma wirklich gut und versiert beraten. Der Mitarbeiter hatte sich zu den meisten Punkten bereits Gedanken gemacht und diese schon vorgearbeitet. So konnten wir die Knackpunkte, wie die genaue Platzierung des elektrisch höhenverstellbaren Waschbeckens und der Toilette, schnell klären. Auch die anderen abzuarbeitenden Punkte hielten keine Überraschungen für uns bereit. Das war der gute Teil des Termins.

Update 03.12.18: So gut war die Beratung dann doch nicht, siehe Beitrag „Vertragliche Vereinbarungen….“.
 
Erdwärmebohrungen und ihre Tücken

Kniffelig wurde es dann leider doch wg. der geplanten Erdwärmepumpe. Hierbei dann gar nicht mal wegen des Platzes für die Sondenbohrungen. Wir hatten befürchtet, dass es platzmäßig nach Errichtung des Rohbaus schwierig für die Bohrfirma werden könnte, mit dem Bohrgerät hinter das Haus zu gelangen. Das wäre vielleicht auch tatsächlich etwas anspruchsvoller geworden. Die pragmatische Lösung des Mitarbeiters war jedoch, schlicht in der Einfahrt vor der Garage zu bohren. Das hat zudem den Vorteil, dass die Sonden hier direkt in den Technikraum des Kellers eingeführt werden können. Die Bohrung hinter dem Haus hätte, ohne dass wir es wussten, bereits Mehrkosten verursacht, weil der Leitungsweg in das Haus von der Länge her außerhalb der Kalkulation gewesen wäre. Hierzu muss man sagen, dass der Leitungsweg der Bohrungen in das Haus nirgends bestimmt ist und im Vertrag lediglich die inkludierten Bohrmeter aufgeführt werden. Bei unserem jetzigen Haus haben wir ebenfalls eine Erdwärmepumpe und die nicht ganz kurze Leitungsführung ins Haus gehörte schlicht zum Umfang der Inbetriebnahme der Erdwärmepumpe. Wieder etwas gelernt. Im Gespräch haben wir dann natürlich auch nachgefragt, ob die im Vertrag inkludierten Bohrmeter voraussichtlich ausreichend sein werden. Nach unseren bisherigen Erfahrungen mit Kalkulationen von TM Bau im Rahmen der Vertragsanbahnung hatten wir bereits ein schlechtes Gefühl. Leider wurde dieses umgehend bestätigt. Nach Einschätzung der Sanitär- und Heizungsfirma werden rd. 50 (!) Bohrmeter mehr benötigt. Das sind ca. 40 % mehr als im Vertrag enthalten. Genaue Mehrkosten ungewiss, doch von einigen Tausend Euro mehr als von TM Bau im Vertrag aufgeführt, kann man locker ausgehen. Wir müssen jetzt abwarten, welche Tiefe am Ende notwendig sein wird. Für uns ist nicht wirklich erklärlich, warum TM Bau nicht vorab z.B. bei dieser Firma nach den voraussichtlich erforderlichen Bohrmetern in unserer Region gefragt hat. Ein Telefonat hätte hier vermutlich Klarheit gebracht. Sofern doch nachgefragt wurde, bleibt es (mal wieder) ein Rätsel. Uns und vielleicht auch anderen Bauherren hilft es nicht weiter, ein scheinbar wirtschaftliches und kostenmäßig passendes Angebot für den Hausbau zu bekommen, wenn sich dann herausstellt, dass diverse Positionen, salopp gesagt, „zu schön gerechnet“ wurden. Auch durch einen soliden Puffer im Baubudget sind solch erhebliche Abweichungen nicht mehr aufzufangen. Wir haben daher leider zwangsläufig u.a. an unsere ohnedies schon pragmatische Elektroplanung nochmal ordentlich Hand anlegen müssen.

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