Barrierefreies Bad EG
Am vergangenen Mittwoch hatten
wir nachmittags den Ortstermin mit der Sanitär- und Heizungsfirma. Dieser Termin
war für uns insbesondere wg. der Sanitärausstattung des barrierefreien Bades
für Magnus sehr wichtig. Wir wurden vom freundlichen Mitarbeiter der Firma
wirklich gut und versiert beraten. Der Mitarbeiter hatte sich zu den meisten Punkten
bereits Gedanken gemacht und diese schon vorgearbeitet. So konnten wir die
Knackpunkte, wie die genaue Platzierung des elektrisch höhenverstellbaren Waschbeckens
und der Toilette, schnell klären. Auch die anderen abzuarbeitenden Punkte hielten
keine Überraschungen für uns bereit. Das war der gute Teil des Termins.
Update 03.12.18: So gut war die Beratung dann doch
nicht, siehe Beitrag „Vertragliche Vereinbarungen….“.
Erdwärmebohrungen und ihre Tücken
Kniffelig wurde es dann leider
doch wg. der geplanten Erdwärmepumpe. Hierbei dann gar nicht mal wegen des Platzes
für die Sondenbohrungen. Wir hatten befürchtet, dass es platzmäßig nach Errichtung
des Rohbaus schwierig für die Bohrfirma werden könnte, mit dem Bohrgerät hinter
das Haus zu gelangen. Das wäre vielleicht auch tatsächlich etwas anspruchsvoller
geworden. Die pragmatische Lösung des Mitarbeiters war jedoch, schlicht in der
Einfahrt vor der Garage zu bohren. Das hat zudem den Vorteil, dass die Sonden
hier direkt in den Technikraum des Kellers eingeführt werden können. Die
Bohrung hinter dem Haus hätte, ohne dass wir es wussten, bereits Mehrkosten
verursacht, weil der Leitungsweg in das Haus von der Länge her außerhalb der
Kalkulation gewesen wäre. Hierzu muss man sagen, dass der Leitungsweg der
Bohrungen in das Haus nirgends bestimmt ist und im Vertrag lediglich die
inkludierten Bohrmeter aufgeführt werden. Bei unserem jetzigen Haus haben wir
ebenfalls eine Erdwärmepumpe und die nicht ganz kurze Leitungsführung ins Haus
gehörte schlicht zum Umfang der Inbetriebnahme der Erdwärmepumpe. Wieder etwas
gelernt. Im Gespräch haben wir dann natürlich auch nachgefragt, ob die im
Vertrag inkludierten Bohrmeter voraussichtlich ausreichend sein werden. Nach
unseren bisherigen Erfahrungen mit Kalkulationen von TM Bau im Rahmen der Vertragsanbahnung
hatten wir bereits ein schlechtes Gefühl. Leider wurde dieses umgehend
bestätigt. Nach Einschätzung der Sanitär- und Heizungsfirma werden rd. 50 (!)
Bohrmeter mehr benötigt. Das sind ca. 40 % mehr als im Vertrag enthalten. Genaue
Mehrkosten ungewiss, doch von einigen Tausend Euro mehr als von TM Bau im
Vertrag aufgeführt, kann man locker ausgehen. Wir müssen jetzt abwarten, welche
Tiefe am Ende notwendig sein wird. Für uns ist nicht wirklich erklärlich, warum
TM Bau nicht vorab z.B. bei dieser Firma nach den voraussichtlich erforderlichen
Bohrmetern in unserer Region gefragt hat. Ein Telefonat hätte hier vermutlich Klarheit
gebracht. Sofern doch nachgefragt wurde, bleibt es (mal wieder) ein Rätsel. Uns
und vielleicht auch anderen Bauherren hilft es nicht weiter, ein scheinbar wirtschaftliches
und kostenmäßig passendes Angebot für den Hausbau zu bekommen, wenn sich dann
herausstellt, dass diverse Positionen, salopp gesagt, „zu schön gerechnet“
wurden. Auch durch einen soliden Puffer im Baubudget sind solch erhebliche Abweichungen
nicht mehr aufzufangen. Wir haben daher leider zwangsläufig u.a. an unsere
ohnedies schon pragmatische Elektroplanung nochmal ordentlich Hand anlegen
müssen.
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