Jeder Hausbau verläuft anders, jeder
Bauherr wird seine persönlichen Erfahrungen machen und sein persönliches Fazit
ziehen.
Unser persönliches Fazit: Schlüsselfertiges Bauen mit TM
Bau ist insbesondere (auch) für Bauherren interessant, die starke Nerven haben,
die es nicht stört, dass Kommunikation und Umgang eher Nebensache sind und gerne Mängel- und Problemmanagement betreiben. Hierfür sollte man jedoch zeitlich flexibel sein, einen ausreichend großen Zeit- und Budgetpuffer sowie insbesondere die besagten starken Nerven mitbringen.
Völlig normal ist, dass während
der Bauphase, die mal mehr, mal weniger komplex ist, Probleme und Mängel
auftreten. Entscheidend ist der Umgang damit!
Vieles steht und fällt aus
unserer Sicht mit der Kommunikation. Wenn diese stimmt, ist das bereits die
halbe Miete und schafft mit Sicherheit ein solides Grundvertrauen. Bei uns war
leider das Gegenteil der Fall.
Die ursprünglich geplante
Bauübergabe war für den 04.04.2019 vorgesehen. Da der Terminplan auch witterungsbedingt
nicht gehalten werden konnte - was für uns kein Problem war -, wurde die Bauübergabe
von TM Bau dann auf den 15.04.2019 verlegt.
Die Bauabnahme am 15.04.2019
konnte im Beisein des Bausachverständigen aufgrund diverser und teilweise
gravierender Mängel nicht erfolgen. Unser Bausachverständiger hatte bereits vorher
Mängel festgestellt, die eine Bauabnahme zu diesem Zeitpunkt nicht möglich gemacht
haben. Dieses wurde auch von unserem Baurechtsanwalt rechtlich bestätigt. Daher
hatten wir vorher auch mehrfach um eine Verschiebung gebeten. Uns war nicht der
Termin wichtig, sondern vielmehr, dass zur Bauabnahme die noch ausstehenden Gewerke
und zu behebenden Mängel ordentlich und nicht überhastet ausgeführt bzw. behoben
werden. Eine Verschiebung wurde jedoch nicht akzeptiert.
Sollte man als Bauherr zwingend
umziehen müssen - es könnte ja sein, dass das vorherige Haus verkauft, die Wohnung
gekündigt wurde,… - dann hätte man spätestens jetzt ein Problem.
Schlussendlich haben wir am
14.05.2019 das Haus mit diversen Mängeln übernommen.
Wir werden nicht mehr ins
„Detail“ gehen, den weiterhin zumindest fragwürdigen Umgang mit uns
kommentieren und über die leider bis heute bestehenden Probleme/Mängel (Ende
November 2019) berichten.
Eine passende Anekdote zum Schluss des
Baublogs: Seit Monaten ist u.a. bekannt, dass im Bereich des Balkons Fugen
instabil sind und bröseln. Nach unserem letzten Mängelschreiben vom Ende dieses
Monats wurde uns heute Vormittag (Freitag) ohne Rücksprache mitgeteilt, dass der
Fuger am kommenden Montag um 10.30 Uhr komme. Was sollen wir sagen. Auch wir
müssen arbeiten gehen, um das Haus zu bezahlen. Daher ist uns solch ein
spontaner Termin mitten am Vormittag nicht möglich. Unser Vorschlag, am frühen
Montagnachmittag oder an einem anderen Tag - nach nun bald einem halben Jahr kommt
es auf den Tag wirklich nicht mehr an - die Arbeiten durchzuführen, hatte zur
Folge, dass uns heute am frühen Abend per Whatsapp ein Termin für Montagmorgen
um 7.00 Uhr (!) mitgeteilt wurde. Natürlich wieder ohne Abstimmung. Wir haben zum
Glück keine Kinder, die dann noch schlafen, es ist auch nicht dunkel um 7.00
Uhr morgens Anfang Dezember…. und vor allen Dingen haben wir morgens immer ausreichend
Zeit, bevor wir zur Arbeit, die Kinder in Schule und Kindergarten (gebracht) müssen,
um uns um den Fuger „zu kümmern“.
An dieser Stelle möchten wir uns auch herzlich bei unseren zahlreichen Lesern bedanken und für die vielen aufbauenden Zuschriften.
That’s it – vom Anfang bis zum
offenen Ende.