Freitag, 10. Dezember 2021

Fortsetzung oder alles beim "Alten"

Nachtrag Februar 2022

Viele Nachfragen haben uns im Laufe der Zeit erreicht. Daher möchten wir unseren Baublog - auch aus aktuellem Anlass - gerne ergänzen.

Nur mit anwaltlicher Hilfe war es möglich, die Firma Tönjes und Meichsner im Frühjahr 2021 endlich dazu zu bewegen, etwas gegen die erheblichen Mängel (u.a. undichter Anschluss der Garage an das Haus mit durchnässten Wänden und erheblichen Ausblühungen im Putz der Garage) zu unternehmen. Stand heute ist festzuhalten, dass die salpeterhaltigen Ausblühungen in der Garage wieder deutlich aufgetreten sind. Ein Vierteljahr nach unserer erneuten Mängelanzeige und diversen Nachfragen fand Anfang Februar dann doch noch ein Ortstermin mit dem Geschäftsführer persönlich statt. Wir machen es kurz. Wir hätten nicht so lange warten und doch noch auf eine gütliche Einigung setzen sollen. Eigentlich wussten wir es ja besser. Der Auftritt der Firma hat uns sehr deutlich gezeigt, dass eine Kommunikation besser ausschließlich über den Rechtsbeistand erfolgen sollte. Wenn man lautstark angefahren wird, was man denn eigentlich wolle, macht das fassungslos. Was werden wir nach 3 Jahren Mängeln wohl endlich wollen? Wir freuen uns über die positiven Rezensionen anderer Bauherren. Wir selber erleben eine völlig andere Firma. Eine uns bekannte Familie, die ebenfalls mit TM gebaut hat, kämpft seit Jahren mit ähnlichen Mängeln. Hier musste inzwischen der Rechtsweg beschritten werden. Auch bei Differenzen sollte unserer Meinung nach zumindest ein sachlicher Umgang während des Vertragsverhältnisses möglich sein. Alles andere ist schlicht unprofessionell. "The same procedure as every year!"

Illustrierend haben wir ein paar schöne Fotos beigefügt. Wir denken, diese Mängelbilder sprechen für sich.

                                   Fotos vor der Nachbesserung im Frühjahr 2021



Selbst die Befestigung des Garagentores begann zu rosten

                                            Erheblicher Wassereintritt in die Garage



                    Fotos der wieder aufgetretenen Ausblühungen von Oktober/November 2021






Freitag, 29. November 2019

Bis zum (offenen) Ende


Jeder Hausbau verläuft anders, jeder Bauherr wird seine persönlichen Erfahrungen machen und sein persönliches Fazit ziehen. 

Unser persönliches Fazit: Schlüsselfertiges Bauen mit TM Bau ist insbesondere (auch) für Bauherren interessant, die starke Nerven haben, die es nicht stört, dass Kommunikation und Umgang eher Nebensache sind und gerne Mängel- und Problemmanagement betreiben. Hierfür sollte man jedoch zeitlich flexibel sein, einen ausreichend großen Zeit- und Budgetpuffer sowie insbesondere die besagten starken Nerven mitbringen.

Völlig normal ist, dass während der Bauphase, die mal mehr, mal weniger komplex ist, Probleme und Mängel auftreten. Entscheidend ist der Umgang damit!

Vieles steht und fällt aus unserer Sicht mit der Kommunikation. Wenn diese stimmt, ist das bereits die halbe Miete und schafft mit Sicherheit ein solides Grundvertrauen. Bei uns war leider das Gegenteil der Fall.

Die ursprünglich geplante Bauübergabe war für den 04.04.2019 vorgesehen. Da der Terminplan auch witterungsbedingt nicht gehalten werden konnte - was für uns kein Problem war -, wurde die Bauübergabe von TM Bau dann auf den 15.04.2019 verlegt.

Die Bauabnahme am 15.04.2019 konnte im Beisein des Bausachverständigen aufgrund diverser und teilweise gravierender Mängel nicht erfolgen. Unser Bausachverständiger hatte bereits vorher Mängel festgestellt, die eine Bauabnahme zu diesem Zeitpunkt nicht möglich gemacht haben. Dieses wurde auch von unserem Baurechtsanwalt rechtlich bestätigt. Daher hatten wir vorher auch mehrfach um eine Verschiebung gebeten. Uns war nicht der Termin wichtig, sondern vielmehr, dass zur Bauabnahme die noch ausstehenden Gewerke und zu behebenden Mängel ordentlich und nicht überhastet ausgeführt bzw. behoben werden. Eine Verschiebung wurde jedoch nicht akzeptiert.

Sollte man als Bauherr zwingend umziehen müssen - es könnte ja sein, dass das vorherige Haus verkauft, die Wohnung gekündigt wurde,… - dann hätte man spätestens jetzt ein Problem.

Schlussendlich haben wir am 14.05.2019 das Haus mit diversen Mängeln übernommen.

Wir werden nicht mehr ins „Detail“ gehen, den weiterhin zumindest fragwürdigen Umgang mit uns kommentieren und über die leider bis heute bestehenden Probleme/Mängel (Ende November 2019) berichten.

Eine passende Anekdote zum Schluss des Baublogs: Seit Monaten ist u.a. bekannt, dass im Bereich des Balkons Fugen instabil sind und bröseln. Nach unserem letzten Mängelschreiben vom Ende dieses Monats wurde uns heute Vormittag (Freitag) ohne Rücksprache mitgeteilt, dass der Fuger am kommenden Montag um 10.30 Uhr komme. Was sollen wir sagen. Auch wir müssen arbeiten gehen, um das Haus zu bezahlen. Daher ist uns solch ein spontaner Termin mitten am Vormittag nicht möglich. Unser Vorschlag, am frühen Montagnachmittag oder an einem anderen Tag - nach nun bald einem halben Jahr kommt es auf den Tag wirklich nicht mehr an - die Arbeiten durchzuführen, hatte zur Folge, dass uns heute am frühen Abend per Whatsapp ein Termin für Montagmorgen um 7.00 Uhr (!) mitgeteilt wurde. Natürlich wieder ohne Abstimmung. Wir haben zum Glück keine Kinder, die dann noch schlafen, es ist auch nicht dunkel um 7.00 Uhr morgens Anfang Dezember…. und vor allen Dingen haben wir morgens immer ausreichend Zeit, bevor wir zur Arbeit, die Kinder in Schule und Kindergarten (gebracht) müssen, um uns um den Fuger „zu kümmern“.

An dieser Stelle möchten wir uns auch herzlich bei unseren zahlreichen Lesern bedanken und für die vielen aufbauenden Zuschriften.

That’s it – vom Anfang bis zum offenen Ende.

Sonntag, 17. März 2019

Das Ende naht…


Wir haben eine ganze Weile unser Bautagebuch nicht fortgeführt und möchten das nun nachholen. In den letzten Wochen fehlte uns einfach die Zeit und ehrlich gesagt auch die Energie.

Es ist einiges passiert seit dem letzten Eintrag.

Im „Zeitraffer“:

Wir hatten in unserem allersten Eintrag geschrieben, dass unser erster Hausbau gegenüber dem jetzigen vermutlich „ein Spaziergang“ war. Die Vorhersage unserer Kirstallkugel hat sich als ziemlich treffsicher erwiesen.

Die vom Bausachverständigen bereits Anfang Januar festgestellten Mängel (siehe unsere vorherigen Beiträge) warten trotz diverser Nachfragen weiterhin auf ihre Behebung. Laut aktuellem Bauzeitenplan soll das Haus am 04.04.2019 (zufälligerweise Magnus 3. Geburtstag und damit irgendwie passend) übergeben werden. Damit wird es zeitlich aber langsam knapp.

Zu dem Problem aus unserem letzten Beitrag „Abwasser und kein Anschluss“ werden wir noch separat berichten.

Der Estrich wurde eingebracht und die Wärmepumpe wurde kurz darauf mit dem sogenannten Aufheizprogramm gestartet. Warm anziehen kann man sich, wenn man die Zählerstände des Stromzählers im Blick behält. Durch den Aufheizbetrieb kann man gar nicht so schnell gucken, wie der Zähler läuft. Eine notwendige, aber auch kostspielige Sache.
 
 
Das Aufheizprogramm lief bereits rund eine Woche, als uns ein Schreck in der Nachmittagsstunde ereilte. Wir waren „wie immer“ vor Ort, um die Bautrockner zu leeren, als wir sahen, dass aus der Decke des Technikraums im Bereich der Heizungsrohre Wasser tropfte und das Manometer der Wärmepumpe im „roten Bereich“ stand. Wann passiert so etwas gerne, natürlich an einem späteren Freitagnachmittag. Der Bauleiter, den wir zum Glück gleich erreichen konnten, hat die Heizungsfirma umgehend informiert. Der Monteur ist dann auch am frühen Abend gekommen. Dann begann das Rätselraten, woher das Wasser kommt. Das Manometer im „roten Bereich“ zeigte nicht den mangelnden Wasserdruck, sondern den mangelnden Soledruck der Wärmepumpe an. Auch gar nicht gut, aber ein anderes Problem. Die Sorge des Monteurs und natürlich unsere war, dass die Fußbodenheizung irgendwo leck ist. Im Kopf hat man dann so „schöne“ Bilder wie die, dass der Estrich wieder raus muss. Die Lösung war am Ende glücklicherweise jedoch eine ganz andere. Am gleichen Tag wurde vormittags die Badewanne im OG aufgestellt. Der Raum ist zwar zwei Etagen höher und die Badewanne auch nicht über dem Technikraum im Keller gelegen, Wasser ist jedoch findig. Die Badewanne war, wie üblich, damit diese nicht mehr verschoben werden kann, mit Wasser gefüllt. Das Wasser ist am Ablauf aus der Wanne gelaufen und hat sich dann durch das ganze Haus seinen Weg über die Heizungsrohre bis in den Keller gesucht. Nachdem der Ablauf abgedichtet wurde, ließ auch kurze Zeit später das Tropfen im Keller nach. Glück gehabt.
 
 
 

Anfang dieser Woche hat der Fliesenleger mit seinem Gewerk begonnen. Bisher können wir nur Gutes über die Firma und die Fliesenarbeiten sagen. Wir waren sehr angenehm überrascht. Der Fliesenleger hat uns von vornherein eingebunden, alles geduldig und gut erklärt und uns von sich aus regelmäßige Rückmeldungen gegeben. Dabei hat er sich auch um Probleme, die er erkannt hat (Justierung der elektrisch verstellbaren Badelemente für Magnus, notwendige Änderung der Rigipsverkleidung, die Platzierung von Steckdosen und festgestellte Unebenheiten im Estrich) gekümmert und die beteiligten Firmen informiert. Wir waren uns nicht wirklich sicher, ob die ausgesuchten Fliesen uns wirklich gefallen würden. Nun können wir jedoch sagen, dass wir positiv überrascht sind und denken, eine ordentliche Wahl getroffen zu haben.
 
Dusche Bad/Gäste-WC EG
 

Bad OG



 
Flur/Raum Keller
 

 
Flur OG


Am Donnerstag wurde auch das Garagentor montiert, so dass vermutlich bald die Pflasterung der Garage und auch der Einfahrt ansteht. Nichts Genaues wissen wir nicht, da wir länger nichts vom Bauleiter gehört haben.

Wer weiß, vielleicht findet sich ja trotz allem noch ein ordentlicher Abschluss. Wir werden weiter berichten.

Mittwoch, 20. Februar 2019

Abwasser und kein Anschluss

Heute hat die Tiefbaufirma mit den Arbeiten für den Anschluss an den Schmutz- und Regenwasserkanal begonnen.

Eigentlich hatten wir zwei Tiefbauer beauftragt, da für den Anschluss des Regenwasserkanals Arbeiten im öffentlichen Raum erforderlich sind. Hierfür wird eine spezielle Zulassung benötigt. Die Tiefbauer haben sich jedoch spontan Montag abgestimmt und den Auftrag „abgetreten“. Für uns kein Problem und gut, dass wir jetzt nur einen Ansprechpartner haben.

Weniger gut war der bisherige Verlauf der Tiefbauarbeiten. Was aber keineswegs am Tiefbauer lag. Dieser hat bisher gute Arbeit geleistet und sich mit uns abgestimmt.

Leider stellte sich heute schon ziemlich am Anfang der Arbeiten heraus, dass die Abwasserleitungen aus dem Keller nicht vollständig aus dem Haus geführt wurden. Die Leitungen enden in der Kellerwand. Die Bohrungen durch die Kellerdämmung/-abdichtung fehlen. 

Der Tiefbauer teilte uns mit, dass diese Arbeiten nicht von ihm übernommen werden. Das würde zum Gewerk von TM Bau gehören. Er würde diese Bohrungen nur unter Ausschluss der Gewährleistung durchführen. Das ist natürlich keine Option. Eine Rücksprache des Tiefbauers mit dem Bauleiter hat ergeben, dass TM Bau sich bisher weigert diese Arbeiten auszuführen. Dies gehöre nicht zum Leistungsumfang. 

Da fragt man sich doch wirklich, wie der Tiefbauer hier die Rohre anschließen soll? Es kann ja nicht seine Aufgabe sein, die Voraussetzungen an anderen Gewerken hierfür zu schaffen.

Wir haben hierzu dann unseren Bausachverständigen befragt. Er sieht die Rohrführung durch die Kellerdämmung/-abdichtung ganz klar beim Bauträger TM Bau. Es müsse für ein drittes Gewerk, hier der Tiefbauer, die Möglichkeit eines Anschlusses geschaffen werden.

Wir hoffen, dass sich hier kurzfristig eine Lösung findet, bevor wieder Mehrkosten entstehen. Es wäre schön, wenn mal ein Tag ohne negative Überraschungen vergehen könnte.





Samstag, 16. Februar 2019

Was der Bauherr wollte, der Architekt geplant hat, ….die Baufirma ausgeführt hat

In der vergangenen Woche wurde die Rohinstallation für Heizung/Sanitär und Elektro soweit fertiggestellt, so dass in der kommenden Woche die Fußbodenheizung und die Lüftungsanlage eingebaut werden sollen. Wenn das alles gut gelaufen ist, ist für die 9. KW der Estrich vorgesehen.



Leider sind unsere „alten“ Probleme mit der nassen Garagenwand und der dahinter liegenden feuchten Innenwand auch weiterhin Teil unserer „aktuellen“ nicht ganz kleinen Problemsammlung. Auch die Abdichtungsebene der bodentiefen Fenster und der Haustür wartet noch auf die Instandsetzung, die unser Bausachverständiger festgehalten hat. Und weitere festgestellte Mängel (Abdichtung Balkon etc.) tun das leider ebenfalls. 

Am vergangenen Wochenende hat es nochmals ausgiebig geregnet. Der Putz in der Garage ist in dieser Woche aufgrund des trockenen und nicht zu kalten Wetters schon recht gut abgetrocknet. Nur im Bereich, in dem die Garage mit der Hauswand überlappt, ist die Wand weiterhin nass. Hier scheint der Regen des Wochenendes wieder reingelaufen zu sein. Auf den Fotos sieht man rechts den Wandbereich der Garage, der nicht ans Haus angrenzt und links unseren „Lieblingsbereich“, der ans Haus anschließt. 





Letzte Woche wurden auch die Hausanschlüsse (Strom und Wasser) und die Sonden der Erdwärmepumpe in den Keller (Technikraum) gelegt. Die Erdarbeiten und Kernbohrungen sind gut verlaufen. Nächste Woche wird es noch spannend, wenn die Tiefbauer die Schmutz- und Regenwasserrohre legen, da dann im Bereich unserer Einfahrt eine „Rohr- und Kabelkreuzung“ entsteht. 

Für die Hausanschlüsse musste in den Technikkeller auch die sogenannte Mehrspartenhauseinführung (Strom, Wasser, Telefon und ggf. Gas) reingebohrt werden. Der Stromversorger hat auch den Hausanschlusskasten an die Kellerwand geschraubt und der Elektriker den Sicherungskasten. Wenn augenscheinlich ausreichend Platz an einer Wand vorhanden ist, nutzt man diesen natürlich auch möglichst voll aus. Gerne hätten wir die Wand, wie von uns geplant, anders genutzt. Das ist nun leider so nicht mehr möglich. Geplant und von uns gewollt war, dass die Hausanschlüsse, der Hausanschluss- und der Sicherungskasten möglichst weit rechts an der Wand angebracht werden. Der nachfolgende Plan zeigt das eigentlich recht gut und das nachfolgende Bild zeigt, was daraus geworden ist (was der Bauherr wollte,…). Dem ist nichts hinzuzufügen. 




Last but not least für diese Woche: Im Laufe der Woche hatten wir u.a. auch Gespräche mit Firmen für Gewerke, die nicht über den Bauträger TM Bau ausgeführt werden. Die Gespräche sind gut und freundlich verlaufen. Sehr unangenehm war uns aber die immer gleich lautende Feststellung der Firmen: Die Baustelle sei (Zitat) ein „Saustall“, das kenne man von anderen Bauträgern so nicht. Dieses haben wir natürlich als Feedback auch an TM Bau weitergegeben. Bisher ohne Reaktion. Nun ja, die Bohr- und Tiefbaufirma, die in der vergangenen Woche tätig waren, mussten den herumliegenden Bauschutt/-müll erst einmal selber beiseiteschaffen, um ausreichend Arbeitsraum für die Erdarbeiten zu haben. Vermutlich waren sie davon weniger begeistert. Da vor und hinter dem Haus weiterhin einiges rumliegt, werden sich die Tiefbauer, wenn sie denn Montag beginnen, auch sehr freuen.



Samstag, 9. Februar 2019

Putz, Sachbeschädigung und Kommunikation

Es geht weiter: In der vergangenen Woche wurde der Putz im gesamten Haus und der Garage aufgebracht. Leider werden damit in der Garage und im Haus auch alle nassen Flächen vorläufig kaschiert. Die Putzer haben insgesamt schnell und gut gearbeitet. An ein paar Stellen im Treppenhaus löst sich der Putz. Aber hier kann sicherlich Abhilfe geschaffen werden. Ein wenig abenteuerlich für alle Handwerker etc. sind jedoch die größeren Seen mit Putzmasse direkt vor dem Eingang. Hier muss man schon sehr vorsichtig sein, sich nicht sämtliche Gräten zu brechen. Eine kleine Anekdote: Der Unterputzspülkasten für das Urinal sollte Anfang dieser Woche getauscht werden. Dieser passte aufgrund der elektronisch verstellbaren Sanitärobjekte für Magnus nicht mehr. Der Tausch fand am Freitag statt. Der schöne neue Putz wurde am Mittwoch aufgebracht. Naja, er musste dann halt weichen.





Da der Bau an sich noch nicht genug „Nervenkitzel“ bietet, haben am Donnerstag dieser Woche Baufahrzeuge die Hecke unserer Nachbarn beschädigt. Nein, hier wurden nicht nur ein paar Zweige geknickt, sondern ein größeres Stück schlicht umgesemmelt. Das kann nicht unbemerkt geblieben sein. Soweit so gut. Leider sind die Handwerker einfach verschwunden und unsere Nachbarn haben sich zu Recht bei uns deswegen gemeldet. Früher hätte man Fahrerflucht dazu gesagt. Wir hoffen, dass TM Bau die Angelegenheit zur Zufriedenheit der Nachbarn rasch klärt. Ein Nummernschild zur ganz einfachen Identifizierung konnte natürlich nicht geliefert werden. Die Auswahl wird aber eng, da am betreffenden Tag eigentlich nur eine Firma vor Ort war und zudem ein größeres Kunststoffteil des Fahrzeugs liegen geblieben ist.


Leider müssen wir auch weiterhin feststellen, dass die Kommunikation mit TM Bau bzw. dem Bauleiter noch viel Luft nach oben bietet. Unsere "alten" Probleme warten noch auf eine Beseitigung und diverse neue kleinere Probleme lassen wir hier mal unerwähnt. Rückmeldungen bleiben ohne Begründung aus und Nachfragen werden ignoriert. Was soll's, wir haben natürlich jeden Tag spontan auf Abruf Zeit. Die ohnedies schon belastete Zusammenarbeit wird so nicht gerade einfacher.

Donnerstag, 31. Januar 2019

Still ruht die Baustelle,

die Garage wird wieder nass und Duchenne schreitet fort.


Seit knapp zwei Wochen geht es auch auf unserer Baustelle witterungsbedingt nicht wie geplant voran. Die Innenputzarbeiten können erst ab einer Temperatur von rd. 5° C durchgeführt werden, da sonst der aufgebrachte Putz nicht richtig bindet und wieder von den Wänden fällt. Darauf können wir gut verzichten ;-). Die Putzer haben die Vorarbeiten (Abklebung der Fenster, Anbringen der Putzschienen etc.) erledigt und warten nun auf passendes Wetter. Das ist bisher noch nicht wirklich absehbar.

Witterungsbedingt konnten auch die Hausanschlüsse für Strom und Wasser von den Versorgern nicht erstellt werden. Wir stehen lt. Bauleiter jedoch „ganz oben auf der Liste“, soll heißen, wenn die Witterung mitspielt, werden die Arbeiten dann hoffentlich bald ausgeführt.
 
Alles beim Alten. Auch der zweite umfangreiche Reparaturversuch des Garagendachs in der letzten Woche hat keinen Erfolg gebracht. Wie wir heute gesehen haben, haben sich schon wieder dunkle Wassernasen auf der Innenwand der Garage gebildet. Für uns ist es nicht mehr nachvollziehbar, dass die Leckage des Garagendachs nicht gefunden und vernünftig in Stand gesetzt werden kann. Ein Garagendach ist zumindest aus unserer Sicht keine Raketenwissenschaft. Die Kerndämmung zwischen Garagenwand und der zwischenzeitlich ja auch durchfeuchteten Innenwand ist nun seit Wochen durchfeuchtet. Ob diese, wenn sie mal wieder trocken sein sollte, überhaupt noch die ursprüngliche Dämmwirkung hat, ist zumindest sehr fraglich. Hier sind wir dann auf einen entsprechenden Nachweis gespannt.



 
 
Apropos Nachweis, wir bzw. unser Bausachverständiger haben trotz zweier Terminsetzungen noch nicht die geforderten Nachweise und Dokumentationen zur Abdichtungsebene der bodentiefen Fenster/Haustür und der dort verwendeten Holzklötze erhalten. Zwischenzeitlich wurde dem Bausachverständigen ein einzelnes Foto übersandt. Leider war auf dem Foto jedoch keines der in Rede stehenden Fenster im EG abgebildet, sondern ein Foto des Schlafzimmerfensters aus dem OG. Auch hier sind wir auf die Lösung des Rätsels weiterhin gespannt.
 
Neben der Feuchtigkeit in der Garagen- und Innenwand ist leider auch die bereits fast abgetrocknete Betondecke in der Ecke der Küche wieder feucht geworden. Darüber liegt der Balkonablauf, der nicht richtig funktioniert. Eigentlich sollte dieser diese Woche korrigiert worden sein. Erstmalig ist nun auch in der gegenüberliegenden Ecke die Betondecke feucht geworden. Hierüber liegt der zweite nicht richtig funktionierende Balkonablauf. Auch hier sind wir gespannt, wie die Kerndämmung die wochenlange Feuchtigkeit vertragen hat.

 

 
Der Baublog soll ja auch die Krankheit Duchenne bekannter machen. Wir waren letzte Woche mit Magnus bei seinem regelmäßigen Kontrolltermin. Es sieht leider so aus, dass die Muskeldystrophie bei Magnus überdurchschnittlich schnell voranschreitet. Nun soll er voraussichtlich bereits ab Mai Cortison bekommen, in der Hoffnung, das Schwinden seiner Muskelkraft zu verlangsamen. Dann ist er gerade 3 Jahre alt. Normalerweise wird ungefähr ab einem Alter von 4 - 5 Jahren mit der Cortisongabe begonnen, da diese Therapie auch diverse Nebenwirkungen hat. Wir hoffen sehr, dass Magnus das Cortison einigermaßen vertragen wird und dieses vor allem auch ein wenig wirkt. Wir sind aufgrund des sich abzeichnenden rascheren Krankheitsverlaufs dankbar, dass wir das neue Haus bauen können und hoffen, dass es im Frühjahr - trotz aller Widrigkeiten - fertiggestellt sein wird.